Medikamente vor Hitze bewahren


Im Zweifelsfall Apotheker*in fragen
Hochgereckte Hand mit Sonnencreme vor meerfarbenem Hintergrund, symbolisch für Sommer und Sonne. Medikamente sollten besser im Schatten bleiben.
NAR studio/Shutterstock.com

Hitze verändert die Wirkung einiger Medikamente. Damit noch nicht abgelaufene Medikamente auch im Sommer verwendet werden können, ist die richtige Lagerung wichtig. 

Nicht über 25 Grad

Medikamente sind unterschiedlich temperaturempfindlich. Manche sind am besten im Kühlschrank aufgehoben, zum Beispiel Insuline oder in der Apotheke hergestellte Antibiotikasäfte für Kinder. Andere vertragen Raumtemperatur, wobei die meisten unter 25 Grad Celsius gelagert werden. Hohen Temperaturen sollte man jedoch kein Medikament aussetzen. Denn auch wenn man von außen nichts sieht, können Medikamente bei großer Hitze ihre Wirkung verlieren.

Einmal geschmolzene Zäpfchen entsorgen

Hiervon betroffen sind beispielsweise Asthma-Sprays: Sie heizen sich in der Sonne auf und verlieren ihre Dosierungsgenauigkeit. Bei Cremes und Salben trennt die Hitze die festen und flüssigen Bestandteile voneinander, sodass sie unbrauchbar werden. Säfte und Lösungen sind ebenfalls anfällig. Bei einmal geschmolzenen und anschließend erstarrten Zäpfchen ist der Wirkstoff nicht mehr gleichmäßig verteilt. Bei Einnahme kann es dann zu Unter- oder Überdosierung kommen. Sie sollten deswegen entsorgt werden.

Bei Schmerzpflastern drohen im Hochsommer Überdosierungen

Durch eine erhöhte Hauttemperatur werden die stark wirksamen schmerzstillenden Wirkstoffe von Schmerzpflastern schneller und leichter durch die Haut ins Blut aufgenommen. Patient*innen sollten die Hautstelle mit dem Schmerzpflaster vor intensiver Sonnenbestrahlung schützen und sich soweit möglich in kühlen Räumen aufhalten.

Apotheker informieren über richtige Lagerung

Wie Patient*innen Ihre Medikamente korrekt lagern, finden sie auf dem Beipackzettel. Falls der Hinweis fehlt oder Zweifel bestehen, sind Apotheker*innen die richtige Adresse. In den eigenen vier Wänden lagern Sie Ihre Medikamente am besten in den kühlsten Räumen. Das sind meist Schlafzimmer oder Flur. Ungeeignet ist dagegen das Badezimmer wegen der hohen Feuchtigkeit.

Quelle: Techniker Krankenkasse, Deutsche Apotheker Zeitung, Pharmazeutische Zeitung



Nutzen Sie die Vorteile der Kundenkarte!

News

Ketamin als Freizeitdroge
Ketamin als Freizeitdroge

Gefährlicher Rausch

Ob als Rauschmittel, zur Linderung von Ängsten oder Menstruationsschmerzen oder zur sexuellen Stimulation: Immer mehr junge Menschen nutzen das Narkosemittel Ketamin als Freizeitdroge. Doch die Risiken sind hoch, insbesondere das Gehirn und die Blase können schwere Schäden davontragen.   mehr

7 Tipps gegen Zahnfleischbluten
7 Tipps gegen Zahnfleischbluten

Karotten knabbern, Bürste checken

Einmal zu fest geputzt und schon blutet das Zahnfleisch – wer unter empfindlichem Zahnfleisch leidet, kennt dieses Phänomen. Mit diesen 7 Tipps stärken Sie Ihr Zahnfleisch, so dass Blutungen keine Chance haben.   mehr

Was hilft bei Handarthrose?
Was hilft bei Handarthrose?

Üble Schmerzen

Tabletten, Gelenkinjektionen oder Gele: Zur Linderung der Schmerzen bei Handarthrose gibt es viele medikamentöse Optionen. Doch welche davon ist am wirksamsten?   mehr

Bakterien und Schlafstörungen
Bakterien und Schlafstörungen

Was macht der Darm mit dem Schlaf?

Der Darm könnte den Schlaf beeinflussen – doch auf andere Weise, als man denkt.    mehr

Impfen schützt auch das Herz
Impfen schützt auch das Herz

Doppelter Effekt

Gesunde Ernährung, ausreichend Bewegung und der Verzicht aufs Rauchen gehören zu den zentralen Faktoren für die Herzgesundheit. Doch man kann noch mehr für Herz und Gefäße tun: sich regelmäßig impfen lassen.   mehr

Alle Neuigkeiten anzeigen

Beratungsclips

Antibiotikumsaft mit Löffel

Antibiotikumsaft mit Löffel

Dieses Video zeigt Ihnen kurz und verständlich, wie Sie einen Antibiotikumsaft mit einem Dosierlöffel richtig einnehmen. Der Clip ist mit Untertiteln in Russisch, Türkisch, Arabisch, Englisch und Deutsch verfügbar.

Wir bieten Ihnen viele unterschiedliche Beratungsclips zu erklärungsbedürftigen Medikamenten an. Klicken Sie einmal rein!

Bergmann-Apotheke
Inhaber Dr. Klaus Gerlach
Telefon 037298/22 95
Fax 037298/1 88 38
E-Mail dr.gerlach@bergmann-apotheke.de